Portraitfoto von Katharina Petersen mit dem Schriftzug: "Das duale Studium beim HCC bietet mir die Chance, künftig beruflich neue Wege zu gehen."

Katharina – von der Friseurmeisterin zum Studienabschluss in Public Administration

„Ich war mal eine Zeit lang Briefzustellerin, deswegen habe ich auch heute noch einen flotten Schritt.“ Kommt man mit Katharina Petersen über ihren Werdegang ins Gespräch, gerät man ins Staunen. Mit 17 beginnt sie eine Ausbildung zur Steuerfachangestellten, bricht diese aber ab und wird zunächst Briefzustellerin. Sie bekommt eine Tochter und geht bald darauf Nebenjobs nach. Zuerst in der Gastronomie, dann in einem Supermarkt und schließlich in einer Metzgerei. Katharina wagt schließlich den Sprung ins Handwerk und absolviert in kürzester Zeit die Ausbildung zur Friseurin. Als IHK-Jahrgangsbeste schließt sie direkt im Anschluss ihren Meisterlehrgang an. „Bis heute bin ich sehr stolz auf meine Abschlussnote bei der Meisterprüfung, die ich mit 1,4 bestanden habe“, sagt die heute 41-jährige.

Mit dem Meisterbrief zum Dualen Studium

Als Meisterin war sie in einem Friseursalon angestellt. Gerade als sie sich selbstständig machen will, beginnt die Coronapandemie. Ihren bisherigen Job muss sie bald aufgeben – ebenso wie den Traum von der eigenen Selbstständigkeit. „Die Zukunft erschien mir plötzlich völlig ungewiss. Aus diesem Gefühl heraus suchte ich jetzt eine äußerst sichere Arbeitsstelle – idealerweise als Beamtin“, erinnert sie sich. Katharina informiert sich und fokussiert sich bei ihrer Suche im Bereich der öffentlichen Verwaltung auf die Steuerverwaltung. So wird sie auf das Studienangebot der Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main (OFD) aufmerksam. Ihr Meisterbrief wird dort als Bildungsabschluss anerkannt – sie kann damit ein Duales Studium beginnen. „Ich bewarb mich auf den Studiengang Public Administration und wurde genommen. Im September 2021 ging es endlich los und ich wurde zugleich Beamtenanwärterin“, erzählt sie.

Der Studiengang führte sie direkt zum HCC. Dort kam sie zuerst zur Zentralen Beschaffung. Später folgten der Innere Dienst sowie weitere Fachbereiche des Zentralbereichs als Stationen. Insgesamt dauert das Studium sechs Semester – also drei Jahre. Es gibt zu Beginn drei Praktika, die in Etappen von jeweils acht bis zehn Wochen absolviert werden. „Man kann dabei in die Themengebiete ‚Allgemeine Verwaltung‘, ‚Finanzmanagement‘ und ‚Personalmanagement‘ eintauchen und an der Hochschule unterschiedliche Wahlmodule belegen. Ich konnte dabei stets meine Interessen priorisieren und mit Blick auf meinen zukünftigen Einsatzbereich im HCC die Studienschwerpunkte setzen“ erläutert Katharina. Während ihrer letzten beiden Praktika – im letzten Semester – schreibt sie ihre Thesis. „Ich lernte hier beim HCC viele tolle Menschen kennen und konnte sehr vom vorhandenen Wissen und der Praxiserfahrung mitnehmen. Außerdem gefällt mir das sehr menschliche Miteinander und die aktiv gelebte WerteKultur des HCC ganz besonders – deswegen arbeite ich auch so gerne hier“, freut sich Katharina.

Ihr Fazit zum Dualen Studium: „Auch mit Ende 30 kann es sich lohnen, ein Duales Studium zu absolvieren. Ich bin das beste Beispiel dafür und bin stolz darauf, diesen Schritt gegangen zu sein“, resümiert unsere Kollegin Katharina lachend.

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